Im vergangenen Jahr führte der Heimatschutz Engadin und Südtäler eine gutbesuchte Veranstaltung zum Thema «Landwirtschaft und Landschaft» durch.
Cordula Seger, Kulturwissenschafterin und designierte Leiterin des Instituts für Kulturforschung Graubünden, blickte im Einstiegsreferat auf die jüngere Entwicklung der Landwirtschaft und deren Auswirkungen, erläuterte die aktuelle Situation und gab einen Ausblick in die Zukunft. Kantonsarchäologe Thomas Reitmaier erklärte anhand der verbliebenen Siedlungsstruktur der Ruinen von Gonda wie die Landwirtschaft in grauen Vorzeiten funktionierte und welches ihr Einfluss auf die Landschaft war. Unterwegs erklärte der Botaniker Walter Dietl laufend, wie sich die Flora durch die Bewirtschaftung veränderte und wies auf Zeigerpflanzen für intensive oder extensive Bewirtschaftung hin.