Der Kern des kleinen Bergeller Bergdorfes konnte seinen Charakter bewahren. Im Spätmittelalter war der Ort von engen Gassen geprägt, heute verfügt fast jedes Haus im harmonisch gewachsenen Dorf über einen kleinen anliegenden Garten. Am Rande steht der elegante Palazzo Salis aus dem 18. Jahrhundert mit seinem klassischen Garten. Eine Gartenführung erkundete die Spuren und Hintergründe dieser einzigartigen Dorfstruktur.
Im 17. und 18. Jahrhundert brachten das Söldner- und Transportwesen Wohlstand in das zuvor bäuerlich geprägte S-chanf. Ausdruck dieser neuen Zeit sind der repräsentative Strassenraum und die herrschaftlichen Patrizierhäuser mit ihren geschützten, versteckten Gärten. Durch umsichtige Ortsplanungsrevisionen in jüngerer Zeit wurden die Gärten nördlich und südlich des Strassenzuges in eine Grünzone überführt. Hinter Mauern und Zäunen zeigen die Gärten heute eine bunte Vielfalt von Nutzungen.
Ein Dorfbrand prägt das Dorfbild bis heute. Denn der Kanton schrieb beim Wiederaufbau Strassenbreiten, Häuserabstand und Anzahl der neuen Gebäude vor. Die italienischen Baumeister sorgten dafür, dass das Dorf Weite atmet. Die Ruinen des Brandes, die Muschnas sind jetzt Gärten, kleine Pärke oder Grünflächen. Der Laviner Garten an sich – ein Gesamtkunstwerk - liegt am Inn und ist das Werk von Madlaina Lys und Flurin Bischoff.
15.7.2016, 13.00 Uhr, beim Palazzo Salis
Kostenlos, Anmeldung unter 079 821 49 08 oder guggenheim(at)varlin.ch
16.7.2016, 9.30 Uhr, beim Bahnhof S-chanf
Kostenlos, Anmeldung unter 079 438 85 36 oder angelika-luzi(at)bluewin.ch
17.7.2016, 10.15 Uhr, beim Bahnhof Lavin
Kostenlos, Anmeldung unter 079 320 20 08 oder ch.roesch(at)schigliana.com
Gut 200 Personen vertieften sich während der Tage in Kulturgärten und Gartenkultur. Für alle, dies verpasst haben, hier einige Impressionen: